Die international für ihre reflexiven und methodisch neuartigen Beiträge zur digitalen, sensorischen und visuellen Ethnographie bekannte Sozialwissenschaftlerin gilt als Pionierin der Neukonzeption qualitativer Forschung. Durch sensorische, visuelle und digitale Herangehensweisen hat sie über Interviews und Beobachtungen hinaus aufgezeigt, was Ethnografie in einer digitalen Welt sein kann. Mit ihren Beiträgen zur Design-Ethnographie setzt sich Pink für verantwortliche und ethische Forschungspraktiken ein, die Wissenschaftler:innen darin unterstützen, ihre Forschung und Interventionen in Zeiten globaler Krisen relevant zu machen. Design-Ethnographien ebnen den Weg für vielfältige Vorstellungen möglicher Zukünfte, einschließlich verschiedener Formen ihrer Gestaltung.
Sarah Pink kommt von der Monash University, wo sie Professorin und Direktorin des Emerging Technologies Research Lab ist und vor kurzem das FUTURES-Hub ins Leben gerufen hat. Sie engagiert sich für Ansätze einer interdisziplinären und internationalen Forschung, um neue Perspektiven und realistische Zukunftsvisionen zur menschlichen Rolle der Gestaltung besserer Designs und der Nutzung neuer und möglicher Technologien zu entwickeln. Pink hat eine gemeinsame Stelle an der Fakultät für Kunst, Design und Architektur und der Fakultät für Informationstechnologie.
Sarah Pink ist eine preisgekrönte Design- und Zukunftsanthropologin und Dokumentarfilmerin, deren Arbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb des akademischen Bereichs einflussreich ist. Im Jahr 2023 erhielt sie ein prestigeträchtiges fünfjähriges Laureate Fellowship des Australischen Forschungsrats, zwei Ehrendoktorwürden der Universitäten Malmö und Halmstad in Schweden, drei Australia Good Design Awards und das Simon Professorial Fellowship der Universität Manchester, UK.