Profil

Abteilung für Soziologie mit Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden

Soziologisches Wissen basiert ganz wesentlich auf empirischer Forschung. Das heißt, es werden Daten über soziale Phänomene durch sozialwissenschaftliche Methoden, z. B. Beobachtungen, Befragungen, Experimente oder prozessgenerierte Daten, gewonnen und ausgewertet. Die Weiterentwicklung, Reflexion und Innovation in empirischer Forschung, vor allem im Bereich der Datenerhebung und -auswertung, ist zentral für die Relevanz und Qualität wissenschaftlicher Erkenntnisse. In Zeiten gesellschaftlichen und technologischen Wandels schaffen fundierte Methodenkenntnis, Problem- und Anwendungsorientierung sowie kritische Reflexion bestehenden Methodenwissens die Wissensgrundlage für sinngebende und nachhaltige Entwicklungen.

Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden stehen daher im Zentrum von Lehre und Forschung des Teams an der Abteilung SOWI IV. Wir beschäftigen uns mit der Anwendbarkeit bzw. den Besonderheiten der Anwendung unterschiedlicher Methoden und Techniken der Datenerhebung und -auswertung.

Methodenforschung ist Grundlagenforschung und doch immer auch anwendungsorientiert. Sie liegt quer zu inhaltlichen Fragestellungen: Im quantitativen Bereich schlägt sie Brücken zur Mathematik und Infor­matik, im qualitativen Bereich zur (Sozial-) Pädagogik/Erziehungswissenschaft, Linguistik und anderen Kultur- und Geistes­wissen­schaf­ten. Metho­den­kompetenz ermöglicht interdisziplinäre Kooperationen und damit eine Vielfalt der Fragestellungen sowie eine maxi­male Breite an Anwendungsbereichen bestehender und zu entwickelnder Methoden. Mixed-Methods-Forschung und generell methodenintegrative Zugänge versuchen diese unterschiedlichen Konzeptionen von Forschungslogiken und deren empirischer Umsetzung zu integrieren, um Synergien und einen höheren Erkenntnisgewinn zu schaffen.

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