Forschung

Abteilung für Soziologie mit Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden

Die Weiterentwicklung und Innovation in der Umsetzung empirischer Forschung, vor allem im Bereich der Datenerhebung und -auswertung, ist zentral für die Qualität wissenschaftlicher Erkenntnisse. In Zeiten gesellschaftlichen und technologischen Wandels schaffen fundierte Methodenkenntnis, Problem- und Anwendungsorientierung sowie kritische Reflexion bestehenden Methodenwissens die Grundlage für sozialwissenschaftliche Erkenntnis.

Das Team der Abteilung SOWI IV arbeitet zu Fragen der Angemessenheit von Erhebungsinstrumenten, der Quali­tät von Daten allgemein und der Weiterentwicklung von Auswertungsstrategien – zielgruppenspezifisch und den Forschungsfragen angemessen. Dabei decken wir eine große Breite an methodischem und methodologischem Repertoire ab: qualitative Interviews, Gruppendiskussionen, multi-perspektivische und multimethodische Zugänge, Surveys, Experimente, Längsschnittdesigns, Mixed-Methods-Forschung, statistische Modellierungen und Simulation.

In unseren Forschungsprojekten vereinen wir soziologische Fragestellungen mit methodischen. Methodische Leitfragen sind zum Beispiel:

  1. Wie beeinflussen neue Kommunikationssysteme und gesellschaftlicher Wandel die Möglichkeiten und Grenzen in der An­wend­barkeit verschiedener Interviewformen?
  2. Interviews basieren häufig auf der Annahme „mittel-alter“-Mittelschicht-Befragter. Welche methodischen und methodologischen Anpassungen bedürfen Interviews mit anderen Befragtengruppen, z. B. Kindern, Älteren, Migrant*innen, Personen mit Behinderungen?
  3. Wie kann ungelösten konzeptuellen und praktischen Fragen von Mixed-Methods und multimethodischen Forschungsansätze begegnet werden?

Um diese (und andere) Fragen zu beantworten, eignen sich integrative Strategien der Daten­erhebung und -analyse sowie systematische Methodentest besonders. Diese Strategien sind für sich genommen bereits innovativ und können hoch aktuelle Debatten um Methodenintegration voranbringen.

Inhaltlich beschäftigen wir uns mit sozialer Ungleichheit, abweichendem Verhalten, Familiensoziologie, Kindheits-, Jugend- und Alter(n)sforschung sowie Einstellungsforschung.

Laufende Forschungs-Projekte

Projektlaufzeit: Oktober 2024 bis September 2027

Projektleitung: Dr. Thomas Krause, Prof. Dr. Susanne Vogl

Fördergeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektmitarbeitende: Dr. Thomas Krause, Clara Groß, M.A.

Fragestellung: Ziel dieses Projekts ist es, den Frage-Antwort-Prozess bei der Beantwortung von indirekten Fragetechniken durch eine Kombination qualitativer und quantitativer Methoden (Gruppendiskussionen, kognitive Interviews, Eye-Tracking, physiologische Messung und standardisierter Survey) näher zu untersuchen und zu verstehen. Dabei kontrastieren wir verschiedene Befragtengruppen, um mögliche Unterschiede im Frage-Antwortprozess und der Interaktion mit der Wahrnehmung von Sensibilität von Fragen zu erforschen.

 

Zur Projektbeschreibung

Projektlaufzeit:
Februar 2023 bis März 2025

Projektleitung:
Prof. Dr. Susanne Vogl

Fördergeber:
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

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Projektmitarbeitende:
Dr. Anna Roßmann, Antonia Krahl, Tabea Freutel-Funke

Fragestellung:
Die Studie soll Wohnentscheidungsprozessen junger Erwachsener in der hochmobilen Lebensphase von 18 bis ca. 25 Jahren in Baden-Württemberg erforschen. Dabei werden „harte“ und „weiche“ Faktoren für Wohnentscheidungen herausgearbeitet. Um die komplexen Entscheidungsprozesse besser nachvollziehen zu können, wird ein explorativer, qualitativer und partizipativer Zugang gewählt.

 

Zur Projektbeschreibung

Projektlaufzeit:
1.6.2023 bis 30.4.2025

Projektleitung:
André Bächtiger (SOWI), Christine Sälzer (IfE), Susanne Vogl (SOWI), Kristina Kögler (IfE)

Fördergeber:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Projektmitarbeitende:
Clara Oehler und Anna Deharde

Fragestellung:
Diese landesweite Befragung von etwa 2.000 15- bis 17-Jährigen wird ein aktuelles Stimmungsbild der Jugend im Land liefern und wichtige Impulse für die Jugendpolitik geben

 

Kooperation Jugendstudie Baden-Württemberg 2022

Abgeschlossene Projekte

Laufzeit: 2021 – 2023

Auftraggeber:
Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Baden-Württemberg

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Projektleitung:
Prof. Dr. Susanne Vogl (Institut für Sozialwissenschaften, Universität Stuttgart)
Prof. Dr. Daniela Winkler (Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht, Universität Stuttgart)

Projektmitarbeiterin:
Marie-Theres Pooch, M.A.

Projektpartnerin:
Prof. Dr. Christine Sälzer (Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Stuttgart)

Zur Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: September – Dezember 2021

Projektleitung: Anna Wanka

Fördergeber: Una Terra, Universität Stuttgart

Projektmitarbeitende: Vincent Ziegler, Nicolaus Zörlein

Fragestellung: Wie viele Studierende an der Universität Stuttgart pflegen, betreuen oder unterstützen eine ältere Person (z.B. Eltern, Großeltern), mit welchen Herausforderungen sind sie im Studium konfrontiert, und welche Unterstützungsbedarfe haben sie?

Dieses Bild zeigt Susanne Vogl

Susanne Vogl

Prof. Dr.

Leitung Sowi IV
Stellvertretende Direktorin Gesamtinstitut

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