Zeit: | 29. Januar 2025, 17:00 – 18:30 Uhr |
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Modus (Ort): | in Präsenz |
Veranstaltungsort: | Universität Stuttgart Abteilung SOWI VII Raum: 2.067 Seidenstr. 36 70174 Stuttgart |
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Ort: Seidenstraße 36, Raum: 2.067 (2. OG)
Im Rahmen des Kolloquiums der Abteilung SOWI VII freuen wir uns ganz herzlich, David Seseke (Universität Hamburg) bei uns begrüßen zu dürfen.
"Works for me" -- DevOps for Reproducability in the Social Sciences
David Seseke, Universität Hamburg
Die Krise der Reproduzierbarkeit, regelmäßig in den Sozialwissenschaften diagnostiziert und belegt, führt uns wiederholt die Komplexität technischer Systeme vor Augen. In unserem wissenschaftlichen Alltag sind wir (meist zu den unpassendsten Zeitpunkten) mit Problemen konfrontiert, die auf die feinen Unterschiede von Computern, Programmen und Bedienenden zurückführbar sind. Das kann sowohl die aufwändige Reproduktion von Studien als auch das widerspenstige R-Skript von den Kolleg*innen betreffen. Mit der Schwierigkeit, Programme auf ganz unterschiedlichen Systemen und Umgebungen zuverlässig zum Laufen und zur gleichen Ausführung zu bringen, sind wir allerdings nicht alleine: In der Softwareentwicklung wurde diese Problematik durch immer komplexere Toolchains mit der Zeit so gravierend, dass daraus eine eigene Berufsgruppe entstanden ist: Development Operations oder kurz DevOps.
In diesem technischen und praktischen Vortrag wollen wir uns der Frage widmen, was wir von DevOps lernen können und wie wir Vorgehensweisen für unsere Zwecke anpassen und umsetzen können. Dabei wollen wir uns einige unterschiedliche Technologien und Praktiken ansehen, die für unterschiedliche Ansprüche an Reproduzierbarkeit, Transportabilität und Vorwissen passend sein könnten, auch unter der Annahme, dass wir eben nicht zum DevOps werden möchten. Dazu werden wir uns Umgebungen, Docker und Nix und einige praxisnahe Beispiele der Bereitstellung ansehen.
Short Bio: David Seseke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Digital Social Science der Universität Hamburg. Ursprünglich studierte er Bionik und Maschinenbau und beschäftigte sich im nachfolgenden Arbeitsleben mit der Konstruktion, Programmierung und Optimierung. Zwischenzeitlich folgte ein erneutes Studium der Soziologie und Politikwissenschaft, was ihn zu einer neuen Perspektive auf das Technische und insbesondere das Digitale führte. Seine Forschung fokussiert sich auf die Schnittstelle aus technischem Sachstand und gesellschaftlichen Zusammenhängen, im Rahmen von Nachhaltigkeit, Komplexität und Vorstellungen über mögliche Zukünfte.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.